Pflegekonferenzen

Die Koordinationsstelle „Pflege und Wohnen“ unterstützt seit August 2022 nun auch beim Aufbau von Pflegekonferenzen nach § 8a Abs. 3 SGB XI.

Die Koordinationsstelle bietet Akteuren, die Pflegekonferenzen aufbauen bzw. dauerhaft implementieren wollen, insbesondere folgende Unterstützungsleistungen:

  • Informationen: Informations-Material, auf der Homepage, bei Fachveranstaltungen, durch Vorträge und Seminare.
  • Beratung: kostenfrei telefonisch, online und vor Ort.
  • Begleitung: intensive Begleitung von der Idee bis zur etablierten Pflegekonferenzen.
  • Fachlicher Austausch: Veranstaltungen, Austauschtreffen, Best-Practise-Beispiele.

Pflegekonferenzen sind Beratungs- und Abstimmungsgremien auf Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten. Sie zielen darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Kommune(n), Kostenträgern, Leistungserbringenden sowie sonstigen Initiativen zu optimieren.

Pflegekonferenzen schaffen:

  • Starke Zusammenschlüsse aller lokalen Akteure in der Pflege – insbesondere sind die Landesverbände der Pflegekassen gesetzlich verpflichtet, Vertreter*innen in die örtlichen Pflegekonferenzen zu entsenden und an der einvernehmlichen Abgabe gemeinsamer Empfehlungen mitzuwirken.
  • Nachhaltige Vernetzung durch fortlaufende und regelmäßige Treffen.
  • Verbindliche Zusammenarbeit durch eine gemeinsam festgelegte Vereinbarung.
  • Strukturstärkung durch bessere Abstimmung der örtlichen Versorgungsangebote.
  • Informationsgewinn durch den Austausch von fachlichem Wissen.
  • Politische Mitbestimmung durch Erarbeitung von gemeinsamen Empfehlungen.
  • Kooperation und Transparenz durch bessere Abstimmung von Angeboten und Abläufen.
  • Kommunale Sozialplanung durch die zentrale Rolle der Kommune.

Das Betätigungsfeld von Pflegekonferenzen ist die „Beratung und Klärung von Fragen der vor Ort notwendigen Pflege und Unterstützungsstrukturen bzw. zur Umsetzung des SGB XI“. Dies beinhaltet insbesondere Fragestellungen zu:

  • Pflegeversicherung,
  • Pflegerischen Versorgungseinrichtungen,
  • Pflegepersonal und Pflegeausbildung,
  • Fehl-, Über- und Unterversorgung,
  • Quartiersentwicklung,
  • Koordination,
  • Weiterentwicklung.